Reise in die Antarktis 16.12. 2013- 13.01. 2014

 

 

Flug von Basel nach München, Johannesburg und Kapstadt am Montag 16.Dezember.

 

17./ 18.12 2013

 

In Kapstadt haben wir im Hotel Westin übernachtet. Am Abend machten wir eine Fahrt auf den Signalhügel, von wo wir eine schöne Rundsicht auf Capetown hatten. Leider hatten wir sehr starken Wind, dafür aber wirklich saubere Luft, kein Smog weit und breit. Fotografieren war fast nicht möglich, ich konnte den Apparat nicht still halten. Es gab einen kleinen Imbiss und Sekt, aber auch hier, die Gläser konnten wir nicht abstellen ohne dass sie umgekippt wären. Der Wind wird Capedocter genannt weil er die Luft säubert. Es gab einen schönen Sonnenuntergang zu beobachten und gegenüber stieg der Vollmond auf. Das erzeugte eine einzigartige Stimmung.

 

Am nächsten Tag machten wir eine kleine Stadtrundfahrt mit dem Bus und besuchten den Tafelberg, mit der Luftseilbahn, natürlich von Caraventa. Oben angelangt hatten wir nur kurz Zeit, aber um das Panorama zu  besichtigen reichte es. Es gibt hier eine Pelargonie, wurde uns erklärt, die die Urmutter aller Geranien sein soll. Leider hatten wir nicht die Gelegenheit lange danach zu suchen. Ich habe nur ein einziges mickriges Exemplar davon gesehen.  In der Innenstadt von Kapstadt gibt es ein Quartier, wo jedes Haus eine andere grellbunte Farbe hat. Wir fuhren mit dem Bus daran vorbei.  Zum Mittagessen fuhren wir an die Waterfront. In einem guten Hotel wurde uns ein super Menü, mit Lammbraten, serviert. Anschliessend konnten wir endlich aufs Schiff und die Kabinen beziehen. Koffer auspacken und Kleider einräumen war schnell gemacht. So nun sind wir bereit, aber der Start ist erst für den kommenden Tag vorgesehen.

 

19.12.2013 Kapstadt

 

Um Mittag ging es endlich los. Die Behörden wollten noch einen Gesichts-Check machen, um zu verhindern, dass einer da bleiben könnte und deshalb hatten wir gleich eine Stunde Verspätung. Bei schönstem Wetter sassen wir draussen und genossen das schwindende Panorama während dem Mittagessen. Leider schneite es schwarz und wir mussten aufpassen, dass wir nicht ganz verschmiert wurden von den Russpartikeln aus dem Schiffskamin. Uns wurde erklärt dass das immer so sei, wenn das Schiff einige Zeit gestanden hätte. Ich weiss nicht so recht ob ich das glauben soll...Schon bald waren wir aus der Bucht raus und das Schiff wurde ein wenig bewegter. Aber bis jetzt nicht sehr stark.

 

23.12. 2013

 

Heute gibt es wieder einige Vorträge über interessante Themen. Bis jetzt hatten wir Glück mit dem Wetter. Jeden Tag schön und sonnig. Der Schwell hat wieder ein wenig zugelegt, was aber nicht sehr viel ausmacht. Die meisten Personen sind sich nun gewöhnt, dass es schaukelt. Voraus gibt es aber nun eine etwas kältere Wetterfront, was uns dann wieder bewegtere See bringen könnte. Wir werden sehen. Morgen früh um sieben Uhr sollten wir anlegen können in Tristan da Cunha, die einsamste Insel der Welt. Es leben etwa 270 Menschen dort und sie sind zu Grossbritannien gehörig. Wenn es zu starke Wellen hat können wir nicht anlanden und das wäre schade. Ich würde gerne wieder einmal die Erde unter den Füssen spüren. Nun sieht man öfter Riesensturmvögel die hinter dem Schiff herfliegen. Die dunklen sind die Brillensturmvögel und die hellen, grösseren die Gelbnasenalbatrosse, die 2m30cm Flügelspannweite haben. Ich bin ja gespannt auf die noch grösseren Albatrosse, welche eine Spannweite von 3.50m erreichen und fast ohne Flügelschlag dahingleiten.