Hongkong-Xian-Peking 4.3.-10.3.13

4.3.13 Hongkong

 

Am Mittag sind wir in Hongkong angekommen. Am Nachmittag fuhren wir mit einem Bus zu den Höhepunkten von HK. Zuerst auf den Peak Victoria. Von dort war eine wunderbare Sicht auf die Stadt und das Wasser. Riesengross ist diese Stadt. Nach einem kurzen Einkaufsbummel ging es wieder abwärts. Aberdeen war unser nächstes Ziel. Dort gibt es einen chinesischen Tempel mit verschiedenen Göttern und Buddhas. An der Figur der Reichtum verspricht, haben wir wie die Chinesen, sie von oben bis unten berührt und dann gleich in die Tasche gestrichen. Vielleicht hilft’s, die Chinesen glauben daran. Am Strand vor dem Tempel war fast keiner zu sehen. Die Chinesen baden nicht in der Sonne, sie wollen nicht braun werden und da jeder Wohnblock sein eigenes Bad hat, geht er bequem zu Hause schwimmen. Beim Wegfahren sahen wir noch das Drachenhaus das besondere Berühmtheit erlangte. Ein Riesenhaus wurde gebaut mit Eigentumswohnungen, das als es fertig war, nicht Fengshui gerecht war. Der Meister des Feng Shui verlangte ein Loch durch das Haus für den Drachen zu machen, damit der durch gehen kann. So wurden sieben Stockwerke hoch einige Wohnungen ausgeschnitten und entfernt. Seither geht es dem Besitzer sehr gut und er verdient noch mehr als vorher. Anschliessend fahren wir zurück und sehen noch eine Pferderennbahn unterwegs mit allerlei Sportanlagen in der Mitte. Abends gingen wir mit Fedor Frank um die Ecke zum Peking Enten Essen.

 

 

6.3. 13  Xian Terrakottaheer

 

Morgens sind wir los gefahren, zu den Terrakotta Soldaten. Auf dem Weg dorthin besuchten wir den Kräutermarkt. Aber Kräuter habe ich wenig bis gar nicht gesehen. Es gab alles getrocknet, von Seepferdchen, Skorpionen, Schlangen und so grusliges mehr. Wir sahen auch Ingwer, Safran und Gewürze in Grobform. Die Drogisten decken sich scheinbar hier ein. 

Auf dem Platz vor den Terrakotta-Soldaten stiegen wir aus dem Bus und besuchten die erste Halle. Hunderte von Soldaten stehen da in Reih und Glied, alle lebensgross und restauriert bis auf die Farbe die noch fehlt. Es macht einen super Eindruck, wie sie da stehen und man weiss ganz genau, dass erst etwa ein Drittel der gesamten Figuren zu sehen sind. Alle halten die Hände nach vorn gestreckt, denn sie hielten ehemals alle eine Waffe aus Holz in der Hand. Da aber die Figuren bei einem ehemaligen Bauernaufstand zerstört wurden und verbrannt sind, sind auch alle Sachen aus Holz verschwunden. Deshalb gibt es keine originalen Pferdewagen mehr. Es sind 3 grosse Hallen die man besuchen kann. Der Grabhügel liegt einige km weiter südlich und ist noch nicht ausgehoben worden. Zum Schluss haben wir noch den Film dazu angeschaut. Es ist ein schöner Panoramafilm über das Leben und den Krieg in dieser Zeit. 

Nachher sind wir noch zu den Wildgans-Pagoden gefahren. Die grosse und ältere ist 64 M. hoch und die kleine, ist 48 M. hoch. Das Interessante daran sind auch die Häuser ringsum, mit ihren Buddhas und Göttern. Der Chinese liebt die grossen Steine mit Löchern drin, deshalb findet man heute überall so zerklüftete Steine in ihren Gärten. Am Abend gingen wir gemeinsam zum individuellen Nachtessen. Wir hatten „Dim Sun“ bestellt, aber dass es da 18 Gänge innert kurzer Zeit gäbe, hat uns vorher niemand gesagt. Wir haben alle gegessen was wir mochten, aber es war wirklich sehr viel zu viel, wenn auch sehr gut.

 

 

7.3.13 Peking

 

Morgen früh flogen wir weg von Xian nach Peking. Am Mittag kamen wir an und fuhren gleich zur Besichtigung des Sommerpalastes der Kaiserin. Es sind ungefähr 280 ha Land, die den Park ausmachen mit allen Gebäuden und Wandelgang. Wir sind am See entlang gegangen und haben angeschaut, was dort zu sehen war. Sie hatte einen Sohn der verstorben ist und somit keinen Erben mehr für das Kaiserreich. Deshalb setzte sie einen Enkel als Kaiser ein. Sehr viele Gebäude sehen wie Pagoden aus und sind wunderschön. Der Wandelgang mit seinen vier Erkern zeigt die 4 Jahreszeiten an. Der See war noch zugefroren und deshalb wehte ein sehr kalter Wind vom See her. Am Ende des Sees sahen wir plötzlich ein Schiff, aber der untere Teil war aus Marmor und oben Holz.... Die Kaiserin wollte ein Schiff, aber da Sie Angst hatte, dass es gestohlen würde, liess sie es aus Marmor bauen und nur den oberen Teil aus Holz und als Empfangsraum ausgestalten. Hier empfing sie jeweils andere Gäste, bevor sie mit ihnen in den Palast zog. Der Park ist so gross, dass wir wirklich nur einen kleinen Teil gesehen haben. Wir fuhren dann zu unserem Hotel und gingen abends noch zu einem gemeinsamen Nachtessen. Ein klassisch chinesisches Nachtessen wurde uns serviert. Wunderbar gut und viele Gänge wurden aufgetragen und wir genossen alles. Nur sind die Chinesen wahrscheinlich sehr schnell im Essen, denn wir kamen gar nicht nach, alles wegzufuttern, was sie auftrugen. aber es war exzellent.

 

 

8.3.13 Verbotene Stadt / Stadtplanungsmuseum 

Heute ging es schon um 9.00h zur verbotenen Stadt. In Peking ist alles ein wenig anders. In der Mitte der kaiserlichen Anlage stiegen wir ein, in die verbotene Stadt. Aber auch das war schon genug. Wir gingen durch die Anlage und mussten immer Acht geben, einander nicht aus  den Augen zu verlieren. So viele Menschen auf einmal sind wir uns wirklich nicht gewöhnt. Es ist aber auch sehr eindrücklich, was man hier zu sehen bekommt. Tore, die ganze Paläste darstellen, mit Brücken, die nur der Kaiser, oder seine Offiziere benützen durften. Vor einem Thronsaal hätten wir hineinschauen können, aber das Gedränge war plötzlich so gross, dass ich sofort geflohen bin. Wir machten dann einen Abstecher nach rechts und schauten uns die Juwelen und sonstige wertvolle Sachen an, weil es da weniger Gedränge gab. Dann endlich am Ende angekommen warteten wir auf den Bus, der uns zum wohlverdienten Mittagessen fuhr.

 

In einem wunderbaren Restaurant wurde uns ein sehr gutes Mittagsmahl serviert. Wir sassen alle um einen runden Tisch und in der Mitte wurde eine Speise nach der Andern aufgetragen. Jeder bediente sich mit seinen Stäbchen. Bei den Chinesen bezahlt immer nur eine Person, nicht jeder einen kleinen Beitrag wie bei uns.

 

Am Nachmittag wollten wir den Tian Mengh Platz besuchen, aber er war abgesperrt. Wir besuchten das Stadtplanungsmuseum und anschliessend gingen wir zu Fuss um den Roten Platz herum. Längsseite 800m und quer 550m. Der Wind war empfindlich kühl und am Schluss besuchten wir noch das moderne Opernhaus von Peking. Im Gegensatz zu Sydney hat Pekings Oper  ein Runddach wie ein Ballon. Wir haben ein paar Fotos gemacht und mir ist aufgefallen, dass ich immer wieder fotografiert wurde oder angestarrt, als wäre ich etwas Spezielles. Plötzlich zieht mich eine Frau am Arm und will sich mit mir fotografieren lassen. Wahrscheinlich sind wir Weissen genauso etwas andere Menschen, wie wir auch die Chinesen mit speziellen Augen ansehen. Es war auf jeden Fall lustig und ich habe mitgespielt und zurück fotografiert. Komischerweise wurde nur ich so angestarrt, vielleicht wegen meiner grauen Haare....

 

9.3.13 Chinesische Mauer

Zur chinesischen Mauer fuhren wir ca. 70 Min. mit dem Bus über Autobahn und durch die graue Landschaft. Einige Landwirtschaftlichen Gebäude haben wir gesehen, aber nichts Grosses. Bei der Gondelbahn angekommen war es sehr kalt und wir waren froh warme Kleidung zu haben. Oben auf den Berggraten sahen wir schon diverse Türme der Mauer. Schnell waren wir oben, dann ging das steigen los. Da die Mauer dem Berggrat folgt, geht es auf und nieder. Treppen, flache Stücke und dann wieder ein Turm lösen sich ab, soweit man sehen kann. Es ist immens, was die Chinesen da gebaut haben, 6000 km Mauer oben auf den Bergen. Keine Bahn um die Steine zu transportieren. So etwas kann nur Ein Volk fertigbringen. Wir sind ein Stück westwärts gegangen, weil es mir weniger steil erschien, aber ich glaube auch das trog. Auf jeden Fall ist es sehr eindrücklich, dies zu sehen. Nach unserem Abstieg sind wir durch die Souvenierstadt gegangen und wir wurden richtig bedrängt, etwas zu kaufen. Aber diesmal gab es für uns nichts als Postkarten. Dann fuhren wir in eine kleine Schule zum Mittagessen. Dort wurden wir wieder richtig verwöhnt mit sehr gutem Essen.

Weiter ging die Fahrt zurück in die Stadt, wo wir einen Fotostop beim olympischen Vogelnest machten. Wir waren froh, dass wir dort nicht länger blieben, denn der Wind war noch kälter und stärker als in den Bergen. Punkt 16.00h waren wir im Hotel. Abends treffen wir uns noch zu einer Kung fu Show oder Musical. Die Show war phänomenal. Auf der Bühne war was los, man kam fast nicht nach mit schauen. Ich würde gleich nochmal gehen.

 

10.3.13 Altstadt und Himmelstempel 

Morgens fuhren wir in die Altstadt. Mit einer Rikscha wurden wir spazieren gefahren. Dazwischen gingen wir ein Stück zu Fuss und besuchten eine ältere Frau in ihrem Haus. Sieben Personen wohnen dort in 9 Zimmern, also geht es denen nicht schlecht. Der Boden gehört aber immer dem Staat. Es war sehr kalt und die Seen sind immer noch gefroren. Weiter gingen wir den Himmelstempel anschauen. Hier sind immer 9 Stufen und dann wieder ein Zwischenboden und 3 Terrassen, gleich 27 Stufen. Die Dächer sind hier blau wie der Himmel. Es gibt eine Mauer rings um den Palast, die, wenn man alleine ist, sehr gut den Ton leitet. Man kann ein Wort in normaler Lautstärke sagen und gegenüber hört man es genau. Wenn man in der Mitte auf den Steinplatten steht, hat man ein bis dreifaches Echo. Aber bei so viel Volk wie es am Sonntag da hatte, hat man keine Chance etwas zu hören. 

Abends gingen wir ins DaDong zum feudalen Abschiedsessen. Wir wurden nochmal so richtig verwöhnt, ca. 6 Vorspeisen und dann die Ente mit diversen Gemüsen. Zum Dessert gab es noch ein Tira mi su, das ich beim besten Willen nicht mehr fertig essen konnte. Aber es hat allen gemundet.