Erster Reiseabschnitt 21.12. 12- 4.1.13
Weltreise 21.12.-14. März 2013
Caracas haben wir gut per Flug erreicht und wir sind sofort aufs Schiff gebracht worden. Die Favelas an den Hängen konnten wir gerade noch sehen, aber zum Fotografieren hats nicht gereicht. Das Wetter war sehr trübe. Wahnsinns Verkehr war auf dem ganzen Weg bis zum Schiff. Das Schnellste sind die Skooter, sie dienen als Taxi, die zwischen den Autoreihen durchfahren und sich hupend und pfeifend bemerkbar machen. Auf dem Schiff wurden wir empfangen und konnten die Kabinen selber suchen, da im Moment alles überlastet war. Aber wir sind ja schon alte Hasen und wissen wie's geht.
Als die Koffer da waren konnten wir gleich auspacken und dann gab’s auch schon die erste Rettungsübung. Anschliessend gingen wir zum Nachtessen, wo wir zum Erstaunen, immer freie Platzwahl haben. Wir sind hin und hergerissen, ob das gut ist. Es wäre doch so bequem immer den gleichen Platz zu haben. Warten wir ab, wie sich das entwickelt.
22. 12.2012
Heute machen wir einen Ausflug von Willemstad über die Insel Curaçao, welche wir am Morgen erreicht haben. Es regnet in Strömen, ist aber freundlicher als in Caracas. Die Häuser sehen gepflegt aus, bunt bemalt, mit verschiedenen Farben. Gelb ist die teuerste und damit zeigt man hier, dass man auch Jemand ist. Die Tour führt uns zur Westküste, wo wir einen Abschnitt an der Küste besichtigten, der aus lauter Korallengestein ist und unter Schutz steht. Die Wellen sind ziemlich heftig und baden ist dort unmöglich wegen den scharfen Korallen und der Wucht der Wellen.
Weiter ging es zu einem richtig karibischen Sandstrand. Leider nur 10 Minuten zur Besichtigung und weiter ging‘s zu einem Sklavenmuseum, das aber noch geschlossen war. Nach langem Hin und her wurde es dann geöffnet und wir konnten es kurz anschauen und schon sollten wir wieder zurück. Aber es goss wie aus Kübeln, aber es nutzte nichts, wir mussten durch den warmen Regen rennen zum Bus. Pitschnass sassen wir im klimatisierten Bus, der nun zurückfuhr. Aber ohaaa, plötzlich tropfte es von der Decke im Bus und einige mussten die Sitzplätze verlassen, damit sie nicht noch mehr nass wurden. Bei den Flamingos die in den Lagunen stehen gab’s noch einen kurzen Halt, dann ging’s zurück.
23.12. Sonntag.
Heute war Seetag und wir genossen die Ruhe. Am Nachmittag gab es einen Weihnachtsmarkt mit verschiedenen Ständen. Sogar eisgekühlten Glühwein konnte man im Champagnerglas geniessen und er schmeckte hervorragend. Paul hat eine Flaschenpost ins Meer geworfen... wer weiss, ob sie je gefunden wird. Über die nächsten Ausflüge wurde informiert und nachmittags wurden uns die Angestellten der verschiedenen Institutionen an Bord vorgestellt. Auch im Beautybereich gab es einen Cüpli-Empfang zur Vorstellung der Aktivitäten.
24. 12. Weihnachtsabend
Heute ist Heiligabend und wir sind in Cartagena in Kolumbien angelangt. Am Nachmittag machen wir einen Galeonenausflug durch den Hafen. Am Morgen waren wir an Land, etwas flanieren, aber wir haben so geschwitzt, dass wir nach einer guten Stunde wieder zurück kehrten, total verschwitzt. Es hat ca. 30° Lufttemperatur.
Wir wurden per Bus zur Galeone gefahren, die aber gar nicht da war...Missverständnis... naja wir haben Ferien und ich rege mich deswegen nicht auf. Viele sind erzürnt und schimpfen drauflos, so ist es manchmal, richtig peinlich wie sich manche benehmen. Bald schon ist das Schiff da und es geht los. wir werden durch den ganzen Hafen von Cartagena gefahren und sehen die Festung und die Kathedrale von weitem. Auf dem Schiff fährt eine Folkoregruppe mit. Sie tanzen in diversen Kostümen nach einheimischen Rhythmen.
Abends assen wir im Pologrill das Weihnachtsmenu. Wir assen sehr gut und hatten ein Ehepaar aus der Steiermark bei uns am Tisch.
25. 12. 12 Weihnachtstag
Heute ist Weihnachtstag und ein Seetag. Abends essen wir im Rest. Balin in festlicher Kleidung. Durch den Tag verteilt gab es verschiedene Vorträge.
26.12.12 Stefanstag
Heute sind wir früh morgens bei den Inseln San Blas angekommen und wir werden per Tenderboote zu der Hauptinsel gefahren. Dort können wir durch das Dorf gehen und wir werden von den Guna-Indianern empfangen. Für sie ist es ganz speziell, wenn ein ganzes Schiff voller Leute kommt. Die Kinder und auch die Erwachsenen möchten alle "one Dollar" haben, für Fotos, aber jeder will einen eigenen Dollar...So sah man kleine Buben mit einigen Scheinen in den Händen. Die Indianerfrauen sticken wunderschöne Stoffbilder auf T-Shirt oder als Deckchen. Auch wunderschöne Muscheln wollten sie verkaufen, aber 1. ist es uns nicht erlaubt so etwas in die Schweiz einzuführen, und 2. haben wir kein Platz im Koffer. Es gab sehr viele Fotosujets auf der kleinen Insel aber auch zu viele Leute, die im Weg standen. Jedes Kind das fähig war etwas zu tragen streckte uns ein Tier entgegen, vom Schweinchen, Hund, Katze oder Schildkröte bis sogar eine lebende Möwe, die ein Bub an den Flügeln zusammen hielt. Nach einer knappen Stunde hatten wir praktisch alles gesehen auf dieser kleinen Insel, sogar das Hotel mit Freiluftlavabos und Hängematte. Was mir aufgefallen ist, die Bébés tragen Pampers!!!
27.12. 12 Colon/ Embera Indianer
Morgens um 9.00h fuhren wir per Bus zum Gatunsee, dem grössten Stausee, bis vor kurzem auf der Welt. Mit Motorkanus, in denen etwa 12-15 Leute Platz hatten, fuhren wir ca. 1 Stunde über See und Fluss bis zum Dorf der Indianer. Wir wurden sehr fröhlich empfangen mit Musik und Trommeln und vor allem mit den Kindern. Im Dorf leben etwa 120 Indianer, sie gehen 6 Jahre in die Schule und dann, wenn die Eltern eiverstanden sind, können sie weiter in die Sekundar und später an die Uni nach Panama. Sie leben im Einklang mit der Natur, sie fischen Tillapia-Fische im See und leben von Früchten und Gemüsebananen, die sie frittieren. Jede Familie hat ein Haus auf Stelzen, sie leben im Hochparterre. Als Treppe dient ein Baumstamm in den Stufen geschlagen sind, und wenn sie niemand besuchen soll, drehen sie die Treppe einfach um, dann kommt keiner hoch und sie brauchen keinen Schlüssel um die Tür abzuschliessen. Unten auf dem Lehmboden sind die Hühner und Hunde, und auf dem Dorfplatz spielen die Buben Fussball. Die Embera sprechen fast alle spanisch, das sie in der Schule lernen oder auch englisch. Man versteht sie sehr gut, denn die Aussprache ist langsam und verständlich. Ein älterer Indianer hat eine Führung durch den Regenwald hinter dem Dorf mit uns gemacht. Plötzlich hielt er an und erklärte uns auf Spanisch seine Apotheke im Wald. Er ergriff ein Blatt eines Strauches und erklärte uns, dass es gut sei gegen Pickel und Haut-Irritationen, später pflückte er eines gegen Magenbeschwerden, das sehr bitter schmeckte. Er zeigte uns ein natürliches Viagra, aber für beide Geschlechter, sonst gehe es nicht gut aus, wenn einer nicht schlafen will und deshalb die Andere Person auch nicht schlafen kann. Dann zeigte er uns noch ein samtiges Kräutlein gegen Schlangenbiss. Eine ganz feine unscheinbare Wurzel betäubt beim Kauen das Zahnfleisch und so die Zahnschmerzen. So haben wir sehr viel erfahren und vor dem Spaziergang haben wir ein gutes Mittagessen gekocht bekommen von den Frauen, Tillapiafisch frittiert mit frittierten Kochbananen und Limetten dazu. Zum Nachtisch gab es frische Ananas, die sehr reif waren und vorzüglich schmeckten. Dazu gab es Bananen, die, wie ich plötzlich entdeckt habe, aus einem Karton stammte der mit Chiquita angeschrieben war. Schade dass wir schon wieder zurück mussten, es hat allen sehr gefallen. Rasch waren die Einbäume wieder gefüllt und wir fuhren rasant zurück. Trotz drohenden Wolken haben wir den ganzen Tag keinen Regen gehabt.
28.12.12 Panamakanal.
Heute Morgen um 6.00h fuhr unser Schiff schon in die erste Schleuse ein. Nach langem Warten und sich einreihen waren wir an der Reihe. Die Kreuzfahrtschiffe haben den Vorteil, dass sie vor den Tankern einfahren durften, weil sie den Fahrplan einhalten müssen. Wir fuhren gemütlich über den 420 qkm grossen Gatun-See und durch den 58 km langen Kanal bis zur Pedro-Miguelschleuse. Das war die erste die wieder 10m abwärts geht. Ein kurzes Stück danach kam die Mirafloresschleuse. Das ist eine Doppelschleuse, die 2mal je 8m abwärts geht. Daneben steht ein Tribühnenhaus für Besucher, die wirklich voll besetzt war von Schulen und Touristen. Die Treidelloks führen die Schiffe an der "Leine" durch die Schleusen. Es war eine ruhige angenehme Fahrt. Dazwischen hatten wir einige Regengüsse zu ertragen, aber mit Regenschirm lässt sich auch fotografieren. Am Ausgang des Kanals sahen wir in der Ferne die Stadt Panama als Silhouette durch den Nebel.
29. 12.12. Seetag
Entspannung auf See ohne Internet.
30.12.12 Puntarenas Costa Rica
Heute waren wir auf einem Ausflug im Regenwald mit drei Hängebrücken. Mit kleinen Bussen wurden wir gefahren und als erstes an der Brücke über den Tarcoles-River abgesetzt. Wir gingen zu Fuss darüber und konnten so die Krokodile unter der Brücke und auf den Sandbänken beobachten. Ganz in der Nähe weideten Kühe ohne Zaun, aber die Tiere respektieren scheinbar eines jeden Andern Territorium. Auf jeden Fall wurde es so erklärt. Danach fuhren wir bergauf und hielten in einer Hotelanlage für einen WC-Besuch. In dem Garten konnte ich allerhand Tiere entdecken, Spinne, Leguane, Schmetterlinge und Vögel. Allerdings ging’s schnell weiter und wir fuhren steil hinauf zum Ausgangspunkt der Wanderung. Unterwegs hier haben wir keine Tiere angetroffen, aber die Brücken waren wackelig, und gut in Schuss. Wir wurden vorher noch gewarnt nichts zu berühren, denn im Regenwald lauern überall Gefahren und versteckte Tiere. Man zeigte uns einen stachligen Baum, der bei Berührung der Samen schwere Hautirritationen verursachen kann und bei Verletzung durch Kratzer am Stamm, der voll Stacheln ist, sogar zum Tode führen kann.
31.12.12 San Juan del Sur/Nicaragua
Nach einer einstündigen Busfahrt sind wir in einem Dorf umgestiegen auf Geländefahrzeuge. Damit fuhren sie uns auf eine Kaffeeplantage auf den Vulkan Mombacho. Wir probierten Kaffee und sahen Kaffeepflücker beim Verlesen des Kaffees. Dann ging es weiter bergauf auf sehr steilem Weg durch den nassen Regenwald. Es regnete und wir konnten vor lauter Nebel fast nichts sehen. Oben angekommen ging’s zu Fuss auf verschlungenen Wegen durch den Wolkenwald, wie unser Begleiter sagte. Man sagt nicht Regenwald weil die Wolken fast immer um die Vulkanspitze ziehen und aus dieser viel Wasser direkt abtropft. Der Wald war sehr grün und wir fühlten uns trotz Regen wohl. Wir sahen Philodendron, Bromelien, Fichus und Yuccas en masse. Dazwischen waren etwas unterhalb viele Kaffeepflanzen in sehr steilem Gelände, wo die Indios die Kaffeesamen pflücken, dann hängen sie die gefüllten Säcke an den Weg und dort werden sie von einem Transporter abgeholt und zum Verlesen gebracht. Wir gingen auf einem schönen Pfad durch den Wald, welcher mit Baumscheiben angelegt war. Darauf rutschte man gar nicht und es war sehr schön so zu wandern. Ganz oben angelangt sahen wir die ersten Orchideen, die nun allmählich anfangen zu blühen. Unter diesem Boden spürten wir die warme Luft die aus dem Vulkan aufsteigt, man wähnte sich fast in einer Sauna. Auf dem Rückweg durch das Land sahen wir viele armselige Blechhütten, wo die Indios leben. Manche haben nur einen Wellblechverschlag auf dem unebenen Boden und leben so mit Kind und Tier zusammen. Aufgefallen ist uns, dass vor vielen Häusern ausgestopfte Figuren, meistens Männer, sassen. Der Reiseleiter erklärte uns dann, dass es Sitte ist, das Böse in die Figur zu verpacken und am Silvesterabend diese zu verbrennen. Die meisten hatten eine Flasche in der Hand, wahrscheinlich weil die Männer zu viel trinken. Wir kehrten spät zurück aufs Schiff und fuhren gleich weg. Zu Sylvester gab es ein gutes Menu und später ein Mitternachtsbuffet mit Feuerwerk, bei dem eine Rakete sich aus Deck verirrte und einige Gäste zum Glück "nur Verbrennungen" erlitten. Es hätte wirklich schlimmer sein können, wir hatten alle grosses Glück, dass nicht mehr passiert ist. Hoffentlich ist das ein gutes Omen fürs neue Jahr.
1.1. 2013 Seetag
Wir konnten es heute gemütlich nehmen, es war Seetag. Ich beobachtete einige Delfine und eine Schildkröte sah ich neben dem Schiff vorbeischwimmen.
2.1. 13 Puerto Quetzal, Guatemala
Heute machen wir keinen Ausflug, wir gingen zu Fuss raus und bewunderten auf dem Markt die vielen Handarbeiten, die die Indios herstellen. Jadearbeiten als Schmuck und Webteppiche und Tischsets wunderschön gewoben stellen sie in Handarbeit her. Im nahen Restaurant hatten wir Wifi –Empfang und konnten mit Karin skypen. Sie fliegt heute nach Hause.
3.1.13 Seetag
Naja heute schaukelt es. Wir haben Windstärke 7 und ziemlich Wellengang. Wassertemperatur 29°. Das Internet geht auch nicht, also ist lesen angesagt.
4.1.13 Acapulco
Bloss aus dem Schiff raus werden wir schon von einem Taxidriver angesprochen für eine Stadtrundfahrt mit Cliffdiving Besuch. Ok. Wir steigen ein und haben ein -taxi für etwa 6Personen nur für uns. Er führt uns durch die ganze Stadt bis hinaus nach dem grossen Golfplatz und erklärt uns viel. er zeigte uns die schönsten Buchten mit Hotels und anderes mehr. Um 13.00h brachte er uns zu den Klippen wo wir die Show sehen konnten, sogar von einer Hotelterrasse aus. Es war eindrücklich. Er machte in der alten Stadt noch Halt, damit wir etwas einkaufen konnten. Wir wurden fast überrannt, denn alle wollten möglichst viel verkaufen. Aber mir hat nichts gefallen und wir haben nur T-Shirts gekauft. Dann gingen wir in ein Restaurant, wo wir Wifi hatten und ich habe einige Fotos ins Netz gestellt.